Winterwanderung 2003/04 um Kestrich

Text und Bilder:Christa Stiefelhagen

 

 

In Kestrich gibt es keine zuverlässige Wanderkarte und keine ausgewiesenen Wanderwege und so kam ich auf den Gedanken, meine geschossenen Fotos, in Form eines Spazierganges, in diesem Album zu präsentieren, das einen kleinen Überblick über unser Dorf und seine Umgebung bieten soll.

Die Wege, die beschrieben werden, sind in Ihrer Weite so, dass  Sie sie in einer Stunde bequem ablaufen können.

Hier sind es in erster Linie Morgenspaziergänge, wie sie unschwer an den Lichtverhältnissen erkennen können. Die Dorfstraßen liegen noch im Schatten, während die  einzelnen Hügel, die ich Ihnen hier vorstelle schon von der Sonne beschienen werden. Der Judenberg liegt auch im Schatten, er wird erst um die Mittagszeit von der Sonne gewärmt und vorzugsweise von der Abendsonne in ein besonderes Licht gesetzt.

  Wenn Sie den Hof verlassen, wenden sie sich nach  rechts und laufen auf die Kirche zu.

 

Sie überqueren die Straße beim Gasthaus Weifenbach, so dass die Kirche rechts von Ihnen liegt. Die Straße heißt am Erlenbach, genau wie der Bach, an dem Sie entlang wandern, sobald Sie die Straße erneut überquert haben.

Es sind nur wenige Schritte bis zu der kleinen Steinbrücke,über die Sie nun die Hauptstraße nach rechts verlassen.

Nach ca. hundert Metern gabelt sich die Straße. Während die Straße gerade aus Sie wieder auf die eigentliche Dorfstraße bringt, führt der zweite Weg nach links gegen den Hang, hinauf zum Judenfriedhof.

 

 

Es ist der Ortsberingweg.

Unterhalb dieses Weges sind in den letzten Jahren neue Häuser gebaut worden. Früher war auch dieses Gebiet reine Wiese und Weide.

 

Es wird langsam steiler und sie sehen den Sendemast von D1 und gleich daneben den Hochbehälter, in dem Trinkwasser gespeichert wird.

 

Wenn Sie weiter gehen, nähern Sie sich dem Judenfriedhof

 

 

 

 

Dort wo der asphaltierte Weg in einer scharfen Krümmung nach links abbiegt, verbirgt sich hinter Hecken und einer Mauer aus Natursteinen die  Begräbnisstätte.

 

Der Eingang zu ihr liegt zwanzig Schritte weiter in dem Waldweg auf der linken Seite. Der Zugang wird durch ein Lattentor versperrt, welches zusätzlich durch ein Schloss gesichert ist.

 

Laut Aufschrift auf dem Schild, ist der Schlüssel beim Ortsvorsteher erhältlich.

 

Wer aber nur einen Blick riskieren will,

 

dem reicht der Blick über die Mauer.Hier verlaufen sich nur Hase und Igel und außer ein paar alten Grabsteinen gibt es auch nicht viel zu sehen. Interessierte können  sich bei der Gemeinde oder dem Verein „Historisches Feldatal“ nähere Informationen über die Juden in Kestrich holen.

 

Unser Blick schweift aber von hier oben hinüber auf den Sommerberg.

Der linke Teil gehört zu Groß-Felda und zeigt das Wochenendgebiet.  Der rechte Teil neben dem Weg gehört zur Gemarkung Kestrich.

 

Dort wo am Horizont die Mühlen zu sehen sind, liegt Windhausen.Es gehört auchzur Gemeinde Feldatal.

 

Für müde Wanderer gibt es hier eine Bank zum Ausruhen, bevor Sie wieder ihren Rückweg antreten oder dem Feldweg folgend, eine Runde um den Friedhof und die angrenzenden Wiesen drehen, um an den Ausgangspunkt, die Weggabelung, zum asphaltierten Weg zurück kehren.

Talabwärts wird der Blick auf den Steinkippel  frei. Er ist einen weiteren Spaziergang wert und hat seine eigene Sage.

 

Links unterhalb der Wiese sehen Sie einen Teil von Groß-Felda zu der der Kirchturm gehört.

 

Direkt vor Ihnen noch einmal die neuen Häuser .

 

Wieder im Tal wandern Sie über dieselbe kleine Steinbrücke am Bach entlang. Beim Blick auf dieses Haus rechts der Kirche,hier nicht mehr im Bild, wird Ihnen eine kleine Bauruine ins Auge fallen.Das ist die ehemalige Synagoge.Sie soll bis zum Jahre 2005 renoviert und anschließend als Kulturraum genutzt werden

Nun biegen Sie vor der Kirche rechts ab und Sie befinden sich nach wenigen Metern wieder am Ausgangspunkt,dem

BIRKENHOF.